Sächsische Schulschacholympiade 2015/2016

Regionalolympiade Chemnitz -Grundschulen

Bericht von Kerstin Schmieder

Am 12. Januar 2016 wurde die Regionalolympiade im Schulschach der Grundschulen Chemnitz, wie auch schon im Vorjahr, in der Aula des Berufsschulzentrums für Wirtschaft ausgerichtet. Und wieder fanden wir dort ausgezeichnete

Bedingungen vor und auch die Kantine war mittags auf den Ansturm gut vorbereitet. Alles in allem sollte es eigentlich ein schönes Turnier werden. Mit 24 Mannschaften, davon drei Mädchenteams konnten wir auch die Vorjahresteilnahme (20 Mannschaften) leicht steigern; und das bei noch zwei Absagen einige Tage zuvor. Auch meine kurzfristigen Infos wurden zum Teil sehr gut weitergeleitet und ich erhielt viele Rückmeldungen. Scheinbar wurde jedoch nicht richtig selektiert. Und so kam die erste Beschwerde schon vor Turnierbeginn. Dies wurde dann schnell behoben. Auch die Auslosung und somit ein pünktlicher Beginn kamen ins Stocken. Scheinbar Turnierleiterlastig, aber Diskussionen, wie die Rangfolge gelost oder gesetzt wird, sollte Sache der Ausschreibung und des Turnierleiters sein. Vor Beginn der ersten Runde folgten dann erst einmal ein paar Regeln für das Turnier und die Zeit und den Bereich darin und darum. Viel es mir doch wirklich schwer, bei der Schule wieder anzufragen, nachdem ich im vergangen Jahr zahlreiche negative Kritiken von Seiten der Schule bekam. Doch auch meine, eigentlich sehr laute und deutliche Stimme scheiterte beizeiten. Ich möchte das auch nicht auf die Kinder übertragen, welche ja den Geräuschpegel permanent hoch hielten. Meine Ausführungen hier sollten ja gerade die Eltern und Betreuer erreichen. Den Hinweis, erst die Mannschaftsergebnisse und später dann die einzelnen Ergebnisse einzugeben, zog ich auch mit Sprengung des Zeitplanes durch. Und ich bekam die Bestätigung im Laufe des Turniers. Ich hätte einige Ergebnisse aufgrund falscher Aufstellung im Nachhinein ändern und neu auslosen müssen. Es dauerte auch nicht so lange, bis sich die Schule wieder meldete. Klar, nicht mit positiver Resonanz. Meine folgenden Hinweise wurden dann auch schon nicht mehr gehört. Somit wurde ich dann schließlich auch noch bei der Siegerehrung ausgebremst: man konnte mich nicht mehr hören. Und ich war, trotz wirklich angegriffener Stimme, eigentlich noch gut zu vernehmen. Aber die Prioritäten wurden halt anders gesetzt… Auch ich bin und war schon bei zahlreichen Wettkämpfen mit dem Nachwuchs unseres Vereins unterwegs und auch nicht immer zufrieden mit der Organisation. Aber solche, für mein Empfinden, massive Eingriffsversuche und Kritiken während eines Wettkampfes erlebte ich so nur im Schulschach.

Nun zum eigentlichen Turnier. Der Vorjahressieger, die Grundschule Auerhammer schickte ein komplett neues Team ins Rennen. Statt der 2004er, welche nun nicht mehr die Grundschule besuchen, kamen vier Mädchen. Die Verfolger, Grundschule Raschau, Schiller Grundschule Flöha I, Adelsberg und Jenaplanschule wollten natürlich den „freien Platz“ einnehmen. Und so setzten sich die Favoriten auch die nächsten Runden an die ersten Tische. Aber auch die Mannschaft vom Chemnitzer Schulmodell machte beizeiten auf sich aufmerksam. Am Ende wurden sie dafür mit Platz drei belohnt. Auf die Plätze zwei und eins und damit Qualifikation für das Landesfinale kamen die Mannschaften der Albert-Einstein Grundschule Chemnitz und die Schiller Grundschule Flöha I. Und auch bei den Mädchen holten sie sich den ersten Platz. Gefolgt vom Team der Freien Regenbogengrundschule Chemnitz und der Grundschule Auerhammer.

Noch ein kleiner Auszug aus dem Turnierverlauf. Die Betreuerin einer Mannschaft sah ihr Team schon mit einer Komplettniederlage bei einer Runde. Die Kinder hinterher darauf angesprochen, meinte ein Spieler: „ sie haben wohl gar kein Vertrauen in uns?“. Grundschüler halt…

Ich hoffe, die Kinder hatten ein schönes Turnier und, da bin ich mir ziemlich sicher, haben sich die besten auch durchgesetzt. Und auch die knappen Ergebnisse zeugen davon.